Im fiktiven Szenario hatte es in Thüringen ein Erdbeben gegeben. Die MTF wurde herangezogen, um einen Behandlungsplatz aufzubauen und im weiteren Verlauf hunderte Verletzte aus dem Katastrophengebiet zu übernehmen und in weiter entfernte Krankenhäuser zu bringen.
Doch zuerst hieß es, alle Teile der 23. MTF Leipzig zusammenzuziehen. Denn neben Teilen unserer Bereitschaften gehören auch noch Einheiten aus Leipzig von ASB, Johannitern und Maltesern dazu. Im Sammelraum wurde die Lage von der Branddirektion Leipzig bekanntgegeben. Anschließend formierten sich alle Einsatzfahrzeuge zu einer Marschkolonne. Ein Teil der Übung bestand darin, genau diesen Kolonnenmarsch zu üben. Rund 100 km ging es über Autobahn, Land- und Dorfstraßen ins “Einsatzgebiet”.
Nach Lageerkundung bauten die Einsatzkräfte dort dann einen Behandlungsplatz 50 BUND auf. Sechs Zelte wurden zur Sichtung und Behandlung der zu erwarteten Patient*innen errichtet und mit Sanitätsmaterial bestückt. Bis in die Dunkelheit hinein arbeiteten die Einsatzkräfte der verschiedenen Hilfsorganisationen Hand in Hand, um alles schnellst möglich fertigzustellen.
In der Zwischenzeit hatte auch unser Feldkochteam den perfekten Standort gefunden und bereitete dort für das Abendessen zu. Unterm Sternenhimmel genossen kurze Zeit später alle Nudeln mit Wurstgulasch. Irgendwann kamen auch die Gespräche zwischen den Beteiligten zu einem Ende und die Einsatzkräfte zogen sich zum Schlafen zurück. Allerdings währte die Ruhezeit nicht lange.
Samstagmorgen, gegen 2:30 Uhr, wurden die Teileinheiten des Behandlungsplatzes alarmiert und simulierte Patienten eingespielt, um auch die Abläufe in den Behandlungsstellen zu überprüfen.
Am späten Vormittag war die Übung dann beendet. 19 Fahrzeuge und rund 100 Einsatzkräfte verlegten wieder an ihre eigenen Standorte. Dort wurden die Fahrzeuge sofort für den nächsten Einsatz wieder fitgemacht.
Danke an alle für den großartigen Einsatz!