Die Sexualerziehung soll Kenntnisse und Einsichten über die Bedeutung der Sexualität im individuellen und gesellschaftlichen Leben vermitteln.
Dazu gehören biologische, psychologische und ethisch-moralische Inhalte, die alters- und situationsgerecht thematisiert werden:
- körperlicher Entwicklungs- und Reifeprozess
- Körperhygiene
- Schwangerschaft/Embryonalentwicklung und Geburt
- Schwangerschaftsabbruch
- Empfängnisverhütung
- Geschlechtskrankheiten
Auch psychosoziale Phänomene wie
- Zuwendungen, Zärtlichkeit und Liebe
- Formen des Zusammenlebens, wie Partnerschaft und Ehe, Homosexualität
- Formen sexueller Gewalt, Prostitution und der sexuelle Missbrauch von Kindern und Jugendlichen werden dabei kritisch analysiert
Es werden auch gesellschaftliche Leitvorstellungen, wie Geschlechterrollen und ethisch-moralische Themen wie Werte und Normen im menschlichen Zusammenleben sowie deren Bedeutung für den Einzelnen und die Gesellschaft besprochen. Durch die Behandlung dieser Schwerpunkte sollen Tabus vermieden werden, die zu einseitigen Vorstellungen über Sexualität führen. Toleranz gegenüber der Überzeugung anderer und die Übernahme von Verantwortung spielen dabei eine wesentliche Rolle.